Bild links: zwei Kinder und eine erwachsene Person lachen in die Kamera. Bild rechts: eine Person kletterr am Kletterseil an einem Felsen hoch und hat einen Kletterhelm auf.

Klettern für Menschen mit und ohne Behinderung

»Ich will da rauf!« steht für Inklusion durch ein gemeinsames Hobby – Klettern. Für die Teilnehmenden spielt es keine Rolle, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht, denn alle klettern ganz selbstverständlich mit. Und zwar unabhängig von Behinderung, Alter, Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung oder Religion. Bei uns sind alle willkommen.

„Ich will da rauf!“ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen über den Klettersport zusammenbringt. Seit 2008 organisiert er regelmäßige, betreute Klettergruppen. Mittlerweile hat der IWDR 14 feste Klettergruppen. Unsere Mitglieder sind zwischen 6 und 83 Jahren alt. Ungefähr die Hälfte von ihnen hat eine Behinderung. Dabei sind die Behinderungen sehr vielfältig: Beim IWDR klettern Menschen mit körperlichen Behinderungen, chronischen Krankheiten und mit kognitiven Beeinträchtigungen. Manche haben z. B. Epilepsie, Multiple Sklerose, Autismus, Trisomie 21 oder Muskeldystrophie. Und sie alle zeigen: Jede*r kann klettern!

Unsere Vision

In unseren inklusiven Klettergruppen erleben Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam die Freude am Klettern.
Als Inklusionsbotschafter*innen setzen wir uns für ein selbstverständliches Miteinander aller Menschen ein.

Was bedeutet Inklusion für uns?

Wir heißen alle bei „Ich will da rauf!“ willkommen! Wir überwinden gemeinsam Grenzen und Berührungsängste und setzen uns für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Die einen Behinderungen mögen sichtbar sein, die anderen erst auf den zweiten Blick.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gemeinsam spielen, lernen, wohnen, arbeiten – kurzum: zusammen leben!
Seit der Gründung des Vereins 2008 leisten wir unseren Beitrag zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention, in der das Recht auf Teilhabe  aller als Menschenrecht festgeschrieben ist.

Unsere Videos

Vereinsgeschichte

2021

Immer noch Covid-19 Pandemie. Wir klettern – Wir klettern nicht …

Das beschreibt unser Jahr 2021. Die Kletterhalle war bis Juni geschlossen, unsere inklusiven Klettergruppen konnten nicht stattfinden. Dann ging es endlich wieder los und im Sommer haben wir sehr viele Zusatztermine für unsere Mitglieder organisiert. Die Rückmeldungen unserer Mitglieder gingen immer in die gleiche Richtung: „Wir vermissen unsere Klettergruppen und das Klettern.“ Mit unserem Hygienekonzept und Vorsichtsmaßnahmen konnten die Gruppen wieder stattfinden.
An dieser Stelle möchten wir diejenigen nicht vergessen, die immer noch nicht zum Klettern kommen können, weil sie selbst oder ihre Angehörigen einer Risikogruppe angehören. Wir freuen uns, wenn wir wieder alle gemeinsam die Freude am Klettern erleben können!

2020 – Corona

Die Covid-19 Pandemie hat auch uns erwischt. Von März bis Juli können wir unsere inklusiven Klettergruppen nicht mehr durchführen. Die Kletterhalle ist geschlossen. Ende Juli kann es dann endlich wieder losgehen. Dafür haben wir ein Hygienekonzept erarbeitet, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren und niemanden zu gefährden.

Mike kommt ins Vorstandsteam. Wer er ist, erfahrt Ihr hier: Interview mit Mike

2019 – Wir expandieren

Mit unserem neuen Projekt „Seilschafft Inklusion!“ unterstützen wir Menschen in ganz Deutschland, inklusive Klettergruppen aufzubauen. Wir wollen, dass noch mehr Menschen mit und ohne Behinderung die Freude am gemeinsamen Klettern erleben können. Hier geht es zur Projektseite „Seilschafft Inklusion!“

Im November wird „Ich will da rauf!“ mit dem #BeInclusive EU Sport award in Brüssel ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem inklusiven Projekt die Europäische Kommission begeistern konnten. Hier ist das Video zur Preisverleihung: Video Preisverleihung

2018 – Wir evaluieren

Die Nachfrage nach unseren inklusiven Klettergruppen ist ungebrochen. Unsere Warteliste ist lang. Mittlerweile haben wir 14 Klettergruppen für Menschen mit und ohne Behinderung, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es gibt Ferientermine und Kletterausfahrten. Für unsere Klettertrainer_innen und Ehrenamtlichen bieten wir regelmäßige Fortbildungen an, damit die Qualität in unseren Gruppen auf hohem Niveau bleibt und unser inklusives Konzept optimal umgesetzt werden kann.  

Gemeinsam mit Frau Dr. Berger vom Institut für Soziologie der LMU München stellen wir ein Lehrforschungsprojekt auf die Beine, um unsere inklusiven Klettergruppen evaluieren zu lassen.

Wir arbeiten an unserem Skalierungsprojekt. Wir wollen Menschen in Deutschland unterstützen, eigene inklusive Klettergruppen aufzubauen. Damit das Projekt auch erfolgreich wird, haben wir uns für ein Beratungsstipendium beim Programm OpenTransfer Accelerator beworben – und das auch erfolgreich. Hier wird „Ich will da rauf!“ vorgestellt OpenTransfer.

2017 – unser Team wächst

Unser Team wächst. Neben den beiden ehrenamtlichen Vorständen Stefan und Ursel gibt es mittlerweile drei hauptamtlich tätige Mitarbeiterinnen im Verein, die sich um die Klettergruppen und die Umsetzung unseres inklusiven Konzeptes kümmern. Auch unsere Fundraisingmaßnahmen werden ausgebaut. Fritz ersetzt Ursel als stellvertretenden Vorstand.

2016 – Neuer Partner, neue Zielgruppe

Ein starker Partner kommt an Board: die SKala-Initiative! Dank dieser Förderung bauen wir unser Angebot aus und stellen neues Personal ein. Und wir können uns einer neuen, vergessenen Zielgruppe zuwenden: geflüchteten Menschen mit Behinderung.

2015 – Alles ist möglich!

Der  IWDR hält den Vortrag „Klettern und Inklusion: Alles ist möglich!“ beim Internationalen Heilpädagogenkongress in Berlin.

Erster Felskletterkurs für Kinder zwischen 6 und 10 Jahre.

Einführung des wichtigen  Themas „Sexualisierte Gewalt“ und Konzeption von Notfall- und Präventionsmaßnahmen im Verein.

2014 – ein Jahr in Bewegung

Klettern beim IWDR wirkt! Wir werden mit dem Phineo Wirkt-Siegel in Berlin als besonders wirkungsvolles Projekt im Bereich Inklusion ausgezeichnet.

Erstmals gibt es auch Klettertermine in den Schulferien und unsere inklusive Klettergruppe Nummer 11 startet.

2013 – 5 Jahre „Ich will da rauf!“

„Ich will da rauf!“ gibt es jetzt schon 5 Jahre und wir eröffnen unsere zehnte inklusive Klettergruppe.

Die ISPO zeichnet unsere Arbeit erneut mit dem Social Awareness aus.

2012 – ein inklusives Beispiel

Wir rufen unsere neunte inklusive Klettergruppe wird ins Leben.

Wir werden in die „Landkarte der inklusiven Beispiele in Deutschland“, eine Initiative des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, aufgenommen.

2011 – der IWDR wird professioneller

Der Verein wird immer größer. Unsere inklusiven Klettergruppen 7 und 8 werden eröffnet. Zum ersten Mal stellen wir eine Mitarbeiterin in Teilzeit für die Organisation der Klettergruppen ein, da die Arbeit ehrenamtlich nicht mehr zu leisten ist.

Wir werden von der ISPO mit dem Brand New Social Award ausgezeichnet.

2010 – Wachstum von Anfang an

Die Nachfrage ist so hoch, dass wir immer weitere inklusive Klettergruppen für Menschen mit und ohne Behinderung, Kinder, Jugendliche und Erwachsene eröffnen können.  Die Gruppen 3 bis 6 starten.

2009 – Wir klettern los

Anfang 2009 starten wir mit unseren ersten beiden inklusiven Klettergruppen.

Wir gewinnen den 2. Platz beim Sportintegrationspreis der Stadt München.

2008 – Gründung

Am 10.10.2008 wird der Verein „Ich will da rauf!“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch Alexander und Thomas Huber, die legendären Huber Buam.

Der Verein wird gegründet, weil es keine Möglichkeit für Menschen mit Behinderung gibt, gemeinsam mit Freund_innen klettern zu gehen. Mit unserem konsequent umgesetzten inklusiven Konzept begeben wir uns auf Neuland in der Kletterszene!

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